Weil ich mit dem, was ich tue, mehr und mehr im Licht der Öffentlichkeit stehe (mein YouTube-Kanal zum Beispiel hat Stand heute früh 1.020 Abonnent:innen), glauben viele, sie würden mich kennen. Und das stimmt ja auch. Sie wissen, was, ich tue. Sie haben mich vielleicht schon einmal persönlich erlebt. Und sie kennen damit automatisch einen Ausschnitt aus meinem Leben.

Was immer wieder vermutet wird, ist, dass mein Leben traurig ist, weil ich mich jeden Tag mit dem Thema Trauer beschäftige. Und das ist absolut nicht der Fall. Mein Leben ist dadurch facettenreicher und tiefgründiger als das der meisten anderen Menschen, das schon, aber es ist auf keinen Fall trauriger.

Ich erzähle dir heute mal ein paar Fakten zu mir:

  1. Ich bin absolut lebensbejahend, positiv und optimistisch. Ich habe häufig gute Laune und bin schnell zum Lachen zu bringen. Ich gehöre zu den Menschen, denen vor Lachen die Tränen herunterlaufen können. Und das passiert nicht selten.
  2. Ich habe schon sehr traurige Dinge erlebt. Eins der traurigsten Erlebnisse war der Tod einer unserer Töchter, die als Baby gestorben ist. Das hat unsere gesamte Familie verändert und geprägt. Und trotzdem habe ich meinen Lebensmut behalten. Und trotzdem bin ich wieder glücklich geworden.
  3. Ich bin nah am Wasser gebaut. Bei so manchem Film kannst du mich Rotz und Wasser heulend auf dem Sofa sitzen sehen. Auch beim Lesen einiger Bücher laufen mir die Tränen nur so übers Gesicht.
  4. Ich bin extrovertiert, aber ich bin gleichzeitig einfühlsam. Das ist ein Punkt, den checken die meisten bei mir nicht. Sie denken, ich wäre ja mittendrin im Gespräch und im Geschehen. Da würde ich nicht so viel von dem mitbekommen, was um mich herum geschieht. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe sehr feine Antennen und kann zwischen den Zeilen lesen. Deswegen erfahre ich in den Trauergesprächen so viel Zusätzliches über eine Person, ohne dass mir das erzählt wurde. Das ist meine Superkraft als Trauerrednerin.

Wenn du dir mein YouTube-Video von heute anschaust, dann erfährst du jenseits dieser Fakten noch ein bisschen mehr von mir zu diesem Thema.

Mich interessiert, wie du mich wahrnimmst. Welche Facetten meiner Persönlichkeit sind für dich besonders augenfällig? Was sticht hervor? Was denkst du, ist für Trauernde besonders heilsam? Konnte ich dir weiterhelfen, weil ich bin, wie ich bin?

Ich würde nämlich gerne meine eigene Sicht zum Thema „Das bin ich“ ergänzen durch deine Wahrnehmung von mir. Im Sinne von „Das bin ich – in den Augen der anderen“. Wenn du Lust hast, mir dafür Futter zu liefern, freue ich mich sehr.

Die Ergebnisse der Rückmeldungen teile ich sehr gerne mit dir!

Ich wünsche dir von Herzen eine authentische Woche von Mittwoch zu Mittwoch,

deine Katharina