Bisher bin ich für meine Trauerreden in der Regel bis zu einem Umkreis von rund 50 Kilometern, zuweilen etwas mehr, gefahren. Inzwischen fällt aber auf, dass sich zunehmend Bestatter:innen bei mir melden, die ihre Institute außerhalb dieses Bereiches haben. Sie rufen an, weil sie einen besonderen Sterbefall zu begleiten haben.

Du hast in deinem näheren oder weiteren Umfeld mit Sicherheit auch schon traurige Abschiede miterlebt. Bei etlichen davon ließ sich vermutlich mit dem Tod rechnen, weil jemand alt war oder sehr krank. Andere Todesfälle traten sehr plötzlich ein und stellten die Welt der Angehörigen mit einem Schlag auf den Kopf.

Jeder Sterbefall stellt für die Menschen, die davon betroffen sind, eine besondere Herausforderung dar. Einige dieser Sterbefälle sind mit herausragenden Schwierigkeiten verbunden, weil die Umstände besonders tragisch sind oder der Tod extrem traurig.

Das sind die Fälle, zu denen ich – auch von weiter her – hinzugerufen werde. Hier ein paar Beispiele:

  • bei einem Unfalltod
  • wenn ein Kind gestorben ist
  • anlässlich eines Suizides
  • bei dem Tod eines Elternteils von kleinen Kindern
  • wenn ein junger Mensch stirbt

(Ich könnte von noch sehr viel krasseren Sterbefällen berichten, die ich begleitet habe. Aber das darf ich aus Gründen der Schweigepflicht nicht tun.)

Fakt ist: Wer mich nur ein einziges Mal in so einem Fall hat sprechen hören, weiß, dass ich diesen Situationen zu 100 Prozent gewachsen bin. Dass ich mit Umsicht und Profession zugleich agiere. Und dass ich meine Dienstleistung on point abliefere. Und das spricht sich herum.

Deswegen fahre ich inzwischen anlässlich von Trauerfällen ab und zu sehr viel weitere Strecken als die 50 Kilometer im Umkreis, die ich mir mal gesteckt hatte (so zum Beispiel am übernächsten Wochenende nach Neuruppin). Wenn Leute mich brauchen, bin ich da.

Es gibt kein zweites Mal für das letzte Mal. Das ist mein unumstößliches Credo. Und wenn Bestatter:innen oder Angehörige Zeit genug dafür haben, diese Erkenntnis auf sich wirken zu lassen, dann kümmern sie sich um Redner:innen, die dem gerecht werden können.

Solltest du also im eigenen familiären Umfeld einen besonders traurigen Sterbefall erleben oder erfährst durch andere davon – bring mich gerne ins Gespräch. Was ich kann, tue ich.

Ich wünsche dir von Herzen eine einzigartige Woche von Mittwoch zu Mittwoch,

deine Katharina

Zitat der Woche: „Nie erfahren wir unser Leben stärker als in großer Liebe und in tiefer Trauer.“ (Unbekannt)

 

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