Hast du je in deinem Leben Trost gebraucht? Einen Menschen, der einfach nur da ist, der dein Leid aushält, deine Tränen, deine Wut vielleicht?
Wenn Kinder Trost suchen, kuscheln sie sich einfach in die Arme von Mama oder Papa, geben sich hemmungslos ihrem Schmerz hin und bleiben zusammengerollt dort sitzen, bis das Schluchzen aufhört.
Wo ist dieses Kind in dir geblieben? In wessen Arme flüchtest du dich, wenn du Trost brauchst?
Für uns Erwachsene ist es nicht mehr selbstverständlich, dass wir uns trösten lassen. „Ach lass mal, ich werd‘ alleine damit fertig!“ „Muss ja!“ Dabei ist es urmenschlich, Trost zu wollen und Trost zu brauchen.
Wir sollten öfter mal Trost beieinander suchen.
Trost braucht Menschen, die ihre Bedürftigkeit eingestehen. Trost braucht offene Arme und offene Herzen. Trost braucht eine Kultur der Mitmenschlichkeit und eine Atmosphäre, in der es selbstverständlich ist, Kindern, Männern und Frauen gleichermaßen Trost zu spenden.